Willkommen 2016!!! Wir sind jetzt auch "erst" 204 Tage on Tour

Das neue Jahr starten wir ganz gemütlich und machen uns dann auf - wir wollen mal wieder an einen Stausee. Der Embalse de Zahara wartet auf uns. Das Wetter ist leider durchwachsen und auf dem Weg machen wir für einen zweiten Kaffee noch kurz Stop in Grazalema. Am See angekommen bummeln wir noch ein bisschen rum und wollen dann am nächsten Tag den Schotterweg drumherum austesten, der startet nämlich direkt an unserem Parkplatz! 

Tja, was soll ich sagen... Über Nacht hat es geregnet und der Weg ist ziemlich matschig... Je länger wir aber laufen umso deutlicher wird, dass die Spanier das mit dem Weganlegen nicht so drauf haben... In dem Kies befindet sich jede Menge Lehm und mit jedem Schritt wächst der Berg unter unseren Schuhen an... Ein Bild für Götter da wir alle paar Schritte halten müssen um den Zuwachs zu beseitigen! Obwohl - ich hätte das mal lassen sollen, dann wäre ich bald so groß wie Frank gewesen ;-)

Ronda, wir kommen! Die Stadt ist berühmt für seine Stierkämpfer (und wir waren an der ältesten Arena) und wird von dem Fluss Guadalevín mit der Schlucht Tajo in zwei Hälften geteilt. Das Wahrzeichen der Stadt, die Steinbrücke Puente Nuevo führt darüber. Wir erkunden mal wieder alles zu Fuß, stärken uns in einem kleinen Straßencafé und fahren dann weiter bis zum Mirador del Guarda Forestal, wo die schneeweiße Statue eines Försters mit einem kleinen Jungen an der Hand in die weite Bergwelt zeigt...

Und bevor wir allzu faul werden steht wieder eine Wandertour auf dem Programm... Von unserem neuen Standort in der Sierra de las Nievas aus, dem kleinen Ort Yunquera erkunden wir in einer vierstündigen Runde durch die anstrengenden Berge den Nationalpark. Zurück am MAFi erholen wir uns bei selbstgebackenem Marmorkuchen und updaten der Homepage!!!

Nachdem wir das Örtchen Yunguera verlassen haben geht es geradewegs in die Stadt Málaga. Wir haben viel vor und parken das MAFi direkt am Hafen. Zwar sind wir etwas unsicher, ob die Nacht nicht recht unruhig werden wird - aber der Platz ist hervorragend geeignet für eine Stadtbesichtigung zu Fuß! Wir starten Richtung Kathedrale, blicken hoch zur Festung Alcaszaba und wundern uns über die Vorbereitungen am Strassenrand. Einheimische klären uns auf, dass heute in Málaga die Parade stattfindet. Viele Spanier beschenken sich nach wie vor am Hl. Dreikönigstag - so wie wir das an Weihnachten machen und am Abend vorher findet ein riesiges Spaktakel inkl. Umzug (wie bei uns zu Fasching) statt...

Da wir nicht so genau wissen, wann die Parade startet bringen wir nach der Sightseeing-Tour Amy nach Hause und starten dann nochmal um Essen zu gehen. Wie es der Zufall will haben wir Glück und erreichen genau in dem Moment das Zentrum, als die Parade startet! Schön bunt, laut und voll... wir lassen das Ganze auf uns wirken und bevor die Massen in die Tapas-Bars stürmen gehen wir vor ihnen essen :-) Lecker... Anschließend bummeln wir durch die kleinen Gassen, genießen das bunte Treiben und fallen irgendwann todmüde im MAFi in´s Bett!

So, genug von der Stadt - Málaga war schön aber heute wollen wir dann auch nach dem Frühstück wieder weiter... es wartet noch viel - u. a. die Sierra Nevada - auf uns! Allerdings noch nicht heute... Heute geht es erstmal nach Benajarafe an den Strand zum Spaziergang und dann noch weiter bis nach Almayate. Dort gibt es einen wirklich nicht schönen Stellplatz... aber wir müssen hier heute Stop machen, da wir seit einiger Zeit die Batterie nicht mehr vollbekommen haben und das ändern wollen. Ausserdem können wir hier prima ver- und entsorgen und deshalb bleiben wir für eine Nacht hier! Der Strand ist auch nicht so besonders schön. Ja, ich gebe zu wir sind inzwischen echt verwöhnt von feinen weißen Sandstränden. Und der hier ist grobkieselig, schwarz und ... - ach egal, das ist jammern auf hohem Niveau. Insgesamt ist es weitaus wärmer als daheim und dann wollen wir mal nicht mehr meckern :-)

Und weiter geht's! Über Torre del Mar geht es ins Landesinnere zum Stausee: Embalse de la Viñuela... Und um den sind wir heute auch einmal komplett drum herum gelaufen... Exakt 22,48 Kilometer- und so fühlen sich unsere Beine auch an! Amy, Frank und ich schaffen außer Abendessen heute nix mehr ...

Und wenn das Wetter morgen nochmal so toll wie heute mitspielt, dann bleiben wir noch einen Tag hier am See und faulenzen 😀

Noch ein Tag am schönen Stausee - und weiter zum nächsten Embalse. Diesmal ist es der Embalse de La Bermejales... Im Vergleich zu dem letzten kann er nicht mithalten und unser Hund erweist sich als leicht durchgeknallt... Na ja - Amy muss ja schließlich zu uns passen :-)

Jedenfalls hatten wir einen super Stellplatz, waren ganz alleine, ganz ruhig und es hätte so toll sein können- wäre unsere Maus nicht gewesen... Sie meinte sie muss total Schiss haben wovor auch immer und uns alle drei die ganze Nacht wachhalten... Puuuuuh, war das anstrengend die Nacht!
Also entscheiden wir uns von hier wieder wegzufahren und wir starten morgens nach einem Spaziergang in die Stadt. Granada wir kommen...
Und dann sind wir auch schon da, mieten uns das erste mal auf einem richtigen Campingplatz ein... Aber auch nur, weil der so toll in der Stadt liegt und weit und breit kein Stellplatz zu finden ist!
Wir besichtigen (ohne Amy, die darf jetzt den Schlaf nachholen) bei recht wechselhaftem Wetter die Kathedrale, laufen mal wieder einen Berg rauf um zur Alhambra rüberzusehen und gehen um 16 Uhr extrem lecker Mittagessen, genehmigen uns eine Flasche Rotwein dazu und setzen dann recht beschwingt die City-Tour fort...
Abends nutzen wir am Campingplatz die Gunst der Stunde und schmeißen noch  eben eine Maschine Wäsche an und planen unseren Aufbruch für morgen Vormittag!

Nach der Stadt zieht es uns weiter in die Natur... Die Sierra Nevada ist gerade mal 39 Kilometer von Granada entfernt. Das morgendliche Wetter in der Großstadt ist eher bescheiden und wir sind durch die vielen Wolken überzeugt, dass es in der Sierra auch eher doofes Wetter hat - aber wie schön wenn wir uns irren! Sobald wir aus Granada raus sind ist der Himmel blitzblau und die Sonne lacht als ob es kein Morgen gibt... Ja ja - ich wiederhole mich ja nur ungern... Aber wenn Engel reisen!!!

Je höher wir kommen umso faszinierender die Aussicht. Auf 2500 Meter Höhe ist unser Stellplatz. Schneefrei aber mit Womo verboten Schild. Was nun? Wir entscheiden uns Revoluzzer zu sein und uns auf den fast leeren Platz zu stellen. Das Beweisfoto kommt! Wir stehen also oberhalb des Ortes Pradollano und marschieren mittags los, wir wollen ein Stück Hochwandern. Und wo landen wir nach gut 1,5 Stunden nachdem wir zu Fuß eine Skipiste gekreuzt haben? Genau - mitten im Skizirkus bei Halligalli Musik und ganz vielen Menschen!
Wir genießen Kaffee, Höhensonne und den Trubel und brechen zwei Stunden später wieder auf um zum MAFi zu wandern... Das ist so phantastisch hier dass wir beschließen die Tour morgen wenn das Wetter mitspielt nochmal zu laufen!

Und genau das haben wir am nächsten Tag nochmal gemacht. Das Wetter war herrlich und wir sind erneut hoch zur Skihütte gewandert. 10 Kilometer, anstrengend - aber herrlich! Aber irgendwann müssen wir ja auch von der Sierra Nevada mal wieder weg und so verabschieden wir uns am nächsten Morgen - auch von dem Parkplatz eigenen Steinbock der uns jeden Morgen besucht hat!

Weiter geht es über Motril nach Calahonda. Dort stehen wir ganz gemütlich alleine - bis wir von einem Schwarm Italiener eingekesselt werden...
Die Nacht bleibt ruhig und am Morgen fahren wir durch eine furchtbare Gegend. Gewächshaus-Hausen! Kilometer lang sieht man nur noch weiße Gewächshaus-Planen!
Wir stellen uns in der Nähe von Almerimar auf einen Parkplatz, laufen zum Hafen und wieder zurück über die Promenade und genießen jetzt einen faulen Abend!!!

Tag 219 unserer MAF-Time! Wir erreichen heute den "Parque Natural de Cabo de Gata-Níjar". Zuerst sehen wir uns den Ort San Miguel del cabo de Gata mit seinem Rorre de San Miguel an. Dann geht es weiter bis zum Leuchtturm Faro Cabo de Gata. Von hier aus wollen wir morgen wandern - heute genießen wir erstmal nur den tollen Ausblick!

Der Sonnenaufgang am Faro Cabo de Gata verspricht uns einen tollen Tag beim Wandern... Wir starten vom Leuchtturm aus über den ersten Berg mit Türmchen in Richtung Playa de Monsul, vorbei am nächsten Strand "Playa de los Genoveses" bis nach San José. Dort gibt es am Hafen einen Kaffee, ein bisschen Picknick und dann geht es auch schon wieder Richtung MAFi. Dort angekommen sind wir mega-platt. Die kleine Wanderung wurde etwas länger als geplant. Wir waren ganze 25,8 Kilometer rauf- und runter die Berge unterwegs. Die erste Nacht hier am Leuchtturm war so ruhig dass wir nochmal hier die Nacht verbringen wollen. Gesagt getan - und nach nochmals einen phantastischen Sonnenaufgang über dem Meer fahren wir dann doch weiter... Aber wir bleiben noch im Naturschutzgebiet!

So richtig weit sind wir auch nicht gekommen. Wir stehen heute die zweite Nacht am Playa del Arco-los Escullos. Von hier aus sind wir gestern Nachmittag auf ein Radler in den Nachbarort Isleta del Moro gewandert, heute in die entgegengesetzte Richtung zum Castillo de San Felipe. Aber alles recht gemütlich im Vergleich zu davor !!!

Morgen Vormittag allerdings wollen wir weiter... 

Am Tag 223 der Reise geht es weiter! Wir fahren durch Rodalquilar und besuchen die verlassenen Goldminen. Der ganze Ort ist verlassen! Wir treffen in Las Negras ein - einem ganz kleinen Ort der wahrscheinlich hauptsächlich im Sommer besucht wird. Trotzdem finden wir ein geöffnetes Restaurant direkt am Strand - unserem täglichen Nachmittags-Kaffee spricht also nichts entgegen. Hier bleiben wir erstmal stehen... Man soll von hier aus schön wandern können und das werden wir morgen testen. Die Tour die wir dann machen geht von Las Negras nach Aqua Amarga... Aber soweit wollen wir gar nicht laufen. Wir gehen "nur" gute 6 Kilometer bis wir in der wunderschönen Bucht Cala de San Pedro landen. Als wir dort ankommen sind wir dann doch so einigermaßen erstaunt. Unterwegs hatten wir schon ein, zwei, drei Rastaman getroffen - Love, Peace and Harmony... Und von ihren selbstgedrehten Zigaretten stieg ein "interessanter" Duft :-) auf. Jedenfalls in der Bucht gab es eine ganze Wohnkolonie. Die Bewohner Leben dort in Steinhäusern, Zelten und Felshöhlen, haben einen tollen Strandabschnitt den sie zum nackig Baden nutzen und sind nur erreichbar per Wanderung (etwa 6 Kilometer bergauf und -runter) bis Las Negras oder aber mit dem Boot! Recht abgeschieden und einfach wie die circa 80 wohl meist recht jungen Aussteiger da so leben.

So wunderschön auch die Gegend rund um las Negras war und ist - langsam gehen unsere Lebensmittel dem Ende entgegen und so brechen wir auf nach Campohermoso. Dort gehen wir im Mercadona einkaufen, in der Nähe an einer Repsol Tankstelle bekommen wir frisches Wasser und können unser Grauwasser an einer Lkw-Waschanlage ablassen. 

Dann geht es nach Aqua Amarga - der Ort hat nur 200 Einwohner, dafür aber zahlreiche Wohnmobile am Strandparkplatz stehen. Da stellen wir uns dazu, auch wenn wir normalerweise einsamere Plätze bevorzugen! Der Sonnenaufgang ist wie immer... :-) wunderbar und noch recht ruhig hier auf dem Platz... Wir wollen heute eine Wanderung zurück in Richtung Las Negras unternehmen... Wir werden berichten!

Auch in Aqua Amarga schnüren wir unsere Wanderschuhe und laufen tagein und tagaus Berge rauf und runter! Herrlich 

Nach über einer Woche im Naturschutzgebiet fahren wir weiter - über Carboneiras und Mojácar landen wir in der Gruber Bucht am Cala Panizo.

Aber wir können (und wollen) hier nur eine Nacht bleiben und nach einem kleinen Spaziergang fahren wir am nächsten Tag weiter... 

Was uns auffällt sind diese unsagbar vielen Wohnmobile. Dadurch dass wir uns gerade in der für diese Jahreszeit trockensten, wärmsten und sonnigsten Gegend aufhalten müssen wir halt mit vielen anderen den Genuss teilen (grummel grummel)! Aber als wir am Hafen von Áquilas ankommen ist uns das echt too much! Da stehen bestimmt 50 Mobile auf einem Haufen. Wir stellen uns auf der Fläche an den Rand - aber nur solange um zu Fuß das Städtchen zu erkunden. Das Urteil ist schnell gefällt und hart - der Ort hat so gar nichts was uns gefällt und so wollen wir schnell nach dem Kaffee zurück zum MAFi und weg. Aber da haben wir die Rechnung ohne eine Holländerin gemacht... Gerade als wir wieder auf dem überfüllten Platz ankommen reißt sie ihre Campertür auf, springt uns vor die Füße und schreit uns an:"ich kenne Sie!!!"
Huch - haben wir uns verjagt! Aber auf den zweiten Blick ist alles klar... Wir haben die nette Frau und ihren Mann letztes Jahr in Nordspanien an einem einsamen Strandparkplatz getroffen und sie war diejenige, die uns auch den Flyer für Mikki's Place to stay in Portugal gegeben hatte... Klein ist die Welt! Und die beiden hatten das MAFi wiedererkannt und dann einfach auf uns gewartet... Während wir seit dem Treffen durchgehend unterwegs waren, waren die beiden daheim in Holland und sind jetzt auf dem Weg mit Freunden nach Portugal.
Unsere Fahrt ging nach der netten Überraschung noch weiter bis kurz vor Calabardina. Auch dort gibt es eine ziemlich volle Camper-Ecke... Und was aber wohl kaum jemand weiß: genau eine Düne weiter gibt es eine Stellfläche für ein mobil, in Alleinlage, mit eigenem Strandabschnitt... Luxus, hier bleiben wir drei Nächte und sind sehr zufrieden! Mal spazieren wir zum Torre de Cobe, mal zum Kaffee an den Strand von Calabardina und mal über die Felsen und en Bergkamm in eine Feriensiedling mit tollem Blick aufs Meer!

Tag 232 - wir verlassen Calabardina. Gerade aus dem Ort heraus kommen wir an riesigen Eisbergsalat-Feldern vorbei. Auf einem, das gerade frisch abgeerntet war lässt ein Schäfer seine Schafe munter die Reste fressen. Und da entdecken Frank und ich ein Mutterschaf, das gerade zwei kleine Lämmer zur Welt bringt. Eins in weiß und eines in Schwarz... Ganz hingerissen bleiben wir stehen und sehen zu, wir die kleinen Lämmchen von der Mama geputzt werden und die ersten Versuche unternehmen auf die eigenen - noch recht wackeligen - Füßchen zu kommen...

Irgendwann können wir uns dich losreißen und fahren weiter. Zuerst zur Schlangenbucht, einem herrlichen Areal, an dem man aber nicht stehen darf über Nacht, weil die Küstenwache angeblich Rauschgiftschmuggler beobachtet... Aha!
Also etwa 1500 Meter zurück - da war auch so eine Womo-Kolonie... Nennt sich Ziegenwiese und ist fest in deutscher Hand. Egal - für heute bleiben wir erstmal stehen...

Und dann wurden es drei Nächte auf der Ziegenwiese! Wir sind einen Tag durch die Berge an der Küste entlang gewandert - waren auch gute 25 Kilometer. Bis zu Playa del Castellar. Dort gab es einen leckeren Fisch zu Mittag und wunderschöne Ausblicke. Das Wetter wird auch langsam wieder besser und wir machen am nächsten Tag nicht viel. Eine Maschine Wäsche von Hand :-) die bei der Sonne schnell trocknet und viel lesen. Ein herrlich fauler Tag. Aber so wie manch andere, die seit Monaten hier an der gleichen Stelle stehen... Nö-das wäre definitiv nix für uns! Uns zieht es weiter...

Nach dem Wocheneinkauf landen wir in Las Brisas, kurz vor La Azohía und in der Nähe des Strandes Les Gines. Der kleine Ort hat einen Platz für Camper am Hang gelegen. So haben alle Meerblick. Nett!!! Wir gehen spazieren, genießen das teilweise heiße Wetter in Shorts und T-Shirt und erkunden die Umgebung...

Letztlich sind wir viel länger geblieben als geplant. Wir sind den einen Tag nach Isla Plana zurück gelaufen, dort kann man an der Kirche lecker Kaffee trinken, einen Tag sind wir zum Torre del Elena gewandert, dann sind wir einen Tag mit einer Maklerin unterwegs gewesen und haben uns ein "Traumobjekt" mit Meerblick angesehen *schwärm* - aber unerreichbar... und dann sind wir einen Tag noch ein wenig faul gewesen und haben eigentlich nichts großartiges gemacht. Das Wetter ist in der Zeit von brrrrr eisig kalt (also für uns - nicht für euch!) bis oh Gott ist mir heiß hin- und hergesprungen. Also von langer Jeans und Pulli bis hin zu Shorts und Shirt war wieder alles dabei!

Heute ist unser MAF Time Tag 240 und wir sind gerade auf einem offiziellen Stellplatz in Cartagena gelandet. Der ist recht schön und hat alles was unsere Herz für heute begehrt... vor allem Stromanschluß, damit ich den Rechner und alle elektronischen Geräte mal wieder ganz entspannt voll-laden kann. Ausserdem bietet der Platz ein funktionierendes Wifi - das ist durchaus nicht selbstverständlich hier im Süden!

Wir packen mittags unsere Fahrräder und düsen die 7,5 Kilometer runter in´s Zentrum und sehen uns die Stadt ohne Amy an... und landen im Faschingsumzug... ungeplant!

Die Stadt wird es nicht auf die Hitliste unserer beliebtesten spanischen Städte schaffen und wir verlassen am nächsten Morgen unseren Stellplatz mit Ziel La Manga! Hierbei handelt es sich um eine 18,5 Kilometer lange Landzunge. Wir lesen schon im Vorfeld, dass sich hier kriminelle Bausünden befinden sollen... Und dem ist auch so! Zuerst bleiben wir am Fuß der Landzunge für einen Spaziergang und eine anschließende ruhige Nacht am Leuchtturm Cabo de Palos aus dem Jahr 1865...
Am nächsten Morgen fahren wir die Landzunge entlang und sind teilweise echt entsetzt! Zwischen total hübschen, modernen oder auch urigen alten Einfamilienhäusern verschandeln zahlreiche lieblose Hochhaus Bauten die Landschaft. Wir parken in der Nähe des Hafens und erlaufen uns die Spitze... Erstaunlich ist, dass hier ein Projekt initiiert wurde und jedes zweite Haus dieser doch eher gehoben Ecke steht zum Verkauf. Später wird uns erzählt, dass die Häuser alle ohne Baugenehmigung gebaut worden sind und die Besitzer sie jetzt loswerden wollen... Na ja - jedenfalls finden wir beim spazieren gehen einen schönen Schlafplatz für das MAFi am Torre!
Aber nach einer Nacht reicht es uns hier oben und wir fahren nochmal zum Fuss der Landzunge. Dort haben wir zwischen den während der Wintermonate leerstehenden Häuser einen prima Platz für uns mit direktem Meerblick gefunden... Herrlich ruhig hier und toller Sonnenuntergang!
Am nächsten Tag verlassen wir diese Ecke und umrunden die Landzunge im Westen. Wir landen in El Mojón und gehen am Strand spazieren bis in den kleinen Hafen. Der Ort ist recht ruhig, die meisten Häuser verschlossen aber die Architektur ist weitaus netter als auf der Landzunge. Sehr modern, es wird gerade viel gebaut hier, in ansprechenden Farbgestaltungen und vor allem KEINE Hochhäuser! 2 Stockwerke ist das Maximum hier!
Wir machen einen 20 Kilometer Spaziergang um die Salinas von San Pedro...
Am Tag 246 kommen wir in Guardamar del Segura an. Wir stellen uns ganz einsam neben ein geschlossenes Hotel... Direkt am langen, feinsandigen Sandstrand!!!
Und dann kommen wir nach Alicante. Wir finden am Hafen einen MAFi geeigneten Parkplatz und radeln los... Fazit: nette Stadt!
Nach der City geht es weiter - der Himmel ist blitzeblau, die Sonne scheint und wir finden ein Plätzchen in El Compello. Wir spazieren mal zum Hafen, mal in die andere Richtung an der Strandpromenade entlang...
Calp heißt der nächste Ort in dem wir landen. Wir stehen mitten drin zwischen einem Flamingo-Salzsee und grässlichen Hochhäusern. Eine Nacht und dann nichts wie weg hier :-)
Da gefällt es uns in Dénia - dem Städtchen mit Fährverbindung nach Ibiza - direkt am feinen Sandstrand dich gleich wieder viel besser. Zu Fuß und mit den Rädern düsen wir hin und her im Ortskern...
Am Tag 253 der MAF Time 2 erreichen wir Gandia. Das Wetter ist auch wieder besser und wir holen uns am nächsten Tag sogar mal wieder ein wenig Farbe im Gesicht! Wir laufen den ersten Tag in Richtung Norden und schlendern die Strandpromenade gemütlich hoch - den andern Tag geht's in die andere Richtung, dort ist es wesentlich ruhiger!
Abends genießen wir wie immer lecker Essen und ein gutes Fläschchen Rotwein das wir aus Nordspanien dabei haben!
Das Wetter ist wieder super und wir verbringen noch einen Tag hier in Gandia. Aber dann muss das MAFi auch wieder rollen! Wir dachten eigentlich ja schon vor längerem, dass wir keine schönen Plätze in Alleinlage mehr finden würden... Aber wir haben uns zum Glück geirrt! Man muss nur ein bisschen mehr suchen ;-)
Fündig werden wir auf dem Zufahrtsweg in das Naturschutzgebiet in Les Gavines. Als wir ankommen ist es zwar voll voll voll (es ist Sonntag!) aber die Spanier waren mit Sonnenuntergang alle weg und wir hatten den Platz ganz für uns! So soll das sein...
Wir wollen am nächsten Tag los nach Benacassim, V+E steht an... Aber wir kommen an der öffentlichen Stelle nicht an frisches Wasser! Unser Adapter für den einen Wasserhahn passt nicht und auf den Tipp wir sollten über den zweiten Hahn, von dem ein kurzer Schlauch abgeht unseren mit ner Schelle festmachen, verzichten wir dankend. Wenn man weiß, dass andere Menschen damit ihre WC Kasette spulen, dann erklärt sich das glaub ich auch von selbst! Aber es sind wohl nicht alle so wählerisch wie wir...
Unsern heutigen Stellplatz finden wir in Torre de la Sal - in direkter Strandlage und neben den Salzwiesen des Natuschutzparks. Wir machen einen Spaziergang am Meer und an den offiziellen Campingplätzen vorbei.
Am Morgen des 257 MAF Time Tages gehen wir nochmal durch die Salzwiesen spazieren und setzen dann unseren Plan in die Tat um. Das bedeutet, dass wir ab heute die Heimreise starten. Das heißt für uns, dass wir anstelle von den paar Kilometerchen am Tag Strecke machen wollen und etwa 200 Kilometer täglich fahren, um unsere Termine einhalten zu können bei den lieben Verwandten! 
Los geht es heute bis Port Romà - dem Strand von Creixell... Der verdient aber keine besondere Beachtung zumal der blöde Schienenverkehr uns echt genervt hat... Ja - wir sind was Schlafplätze betrifft voll verwöhnt, aber wir stehen dazu :-)
Am nächsten Tag kommen wir durch Barcelona, machen Kaffeepause in der Stadt und machen das vorläufig letzte Strandselfie... Zum Übernachten finden wir nen prima Platz in Strandnähe in St Suzanna!

Martina & Amy & Frank (MAF)                               

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